Gründung: 1886, als Männer-Gesangs-Verein „Hoffnung“
Mitgliederzahl: 25, davon vier Männer.
Vorstand: Jürgen Giese, Cammer, Tel. (03 38 35)
Treffen: jeden Mittwoch, 19.30 Uhr, im Gemeindehaus, AWO-Raum im Park
Schwerpunkte: Singen deutscher Volkslieder. Auch eigene Kompositionen des Chorleiters werden dargeboten. Auftritte bei Chortreffen in der südlichen Mark Brandenburg und in Sachsen-Anhalt. Den Höhepunkt bildete die eigene 120-Jahrfeier 2006. Jährliche Auftritte beim Fläming-Frühlingsfest, so vor einer Woche in Kloster Lehnin, beim Chortreffen in Wiesenburg oder zur 1000-Jahr-Feier in Jüterbog und bei Dorffesten in der Umgebung. Für das Dorfjubiläum von Cammer wird eigens ein Lied komponiert. Ältere Dorfbewohner werden mit einem Geburtstagsständchen überrascht.
Besonderheiten/Vorhaben: In der Weihnachtszeit haben die Chormitglieder die „Tutenherren“-Aufgaben übernommen. Die Einnahmen sollen für eine neue Vereinsfahne verwendet werden. Die nächsten Auftritte stehen schon fest. Zu bewundern war der Chor am Mühlentag (Pfingstmontag) an der Bockwindmühle in Cammer, zur 675-Jahrfeier von Cammer am 24.und 25. Mai, zu beiden Anlässen im Gutspark. In den letzten 60 Jahren hatte der Chor nur zwei Chorleiter. Heinz Schwarz hat über 45 Jahre die Geschicke der Gruppe bestimmt, auch heute nimmt er noch regen Anteil am Chorleben.
Jürgen Giese hat die Aufgabe von ihm übernommen. Der Chor versteht sich als verschworene Gemeinschaft, die auch außerhalb der Proben und Auftritte zusammenhält.
Nachwuchs: Nachrücker für den Chor sind derzeit leider nicht vorhanden, aber gewünscht. Denn die Musik hält alle, ob 15 oder 85, jung. Dem Chor fehlen Männer. Ob Tenor, Bass oder Bariton, jeder der Lust am Singen hat, ist herzlich willkommen. Auch Frauen werden freudig aufgenommen.
zog zahlreiche Gäste nach Cammer Die Weihe der Vereinsfahne war ein besonderes Ereignis für die Chorgemeinschaft. Foto: B. Kraemer 26.05.2009 · CAMMER (krä) Das „Chorfahnenfest“, wie Pfarrer Jens Meiburg am Sonntag die Zeremonie um die Weihe der neuen Vereinsfahne des Gemischten Chores von Cammer nannte, war für die Sangesfreunde und die Einwohner der Gemeinde Planebruch einmalig.
Die Aufregung der Sänger war groß, die Freude über das Fest „jedoch viel größer“, wie Pfarrer Meiburg während der feierlichen Handlung in der Kirche bemerkte.
Der Moment, als die alte Vereinsfahne eingerollt, die neue hineingetragen und vor den Augen der Gäste erstmals entrollt wurde, war ein erhebender Augenblick. Die Gründungsväter des 1886 aus der Taufe gehobenen Männergesangsvereins mit dem erwartungsvollen Namen „Hoffnung“ hätte dieser Moment sicher mit Freude erfüllt. Die Worte Pfarrer Meiburgs, dass das Geheimnis des Lebens auch das Geheimnis des Singens wäre, gaben der Zeremonie die nötige Ehre. Schließlich werden beim Singen Freude, Hoffnung und Trauer zum Ausdruck gebracht.
Heinz Schwarz, der 1956 den Männerchor in ein Ensemble verwandelte, in dem Frauen und Männer fortan gemeinsam singen konnten, genoss die Feierlichkeit in der Kirche genau wie Jürgen Giese, Chorleiter seit 2000. Letzterer hatte eine Überraschung parat: Nachdem man sich im Anschluss an die Zeremonie in einem langen Zug, angeführt vom Posaunenchor aus Mörz, auf den Weg in den Gutspark begeben hatte, traten dort nicht nur der Gemischte Chor aus Cammer und die Ensembles aus Ragösen, Reckahn und Michelsdorf auf, sondern auch der vor einigen Monaten ins Leben gerufene Männerchor von Cammer. (BRAWO)
Cammer: Neue Fahne für den Chor Gemischter Chor lädt zu Chorfest und Fahnenweihe Der Gemischte Chor im vergangenen Jahr, als Cammer sein 675. Jubelfest feierte. Damals wurde noch die alte Vereinsfahne im Festumzug - angeführt von Chorleiter und Akkordeonspieler Jürgen Giese - getragen.Foto: B. Kraemer 19.05.2009 · Cammer (krä) Genau ein Jahr nach den Feierlichkeiten zum 675-jährigen Bestehen von Cammer lädt der Gemischte Chor erneut in das Dorf ein. Grund dafür ist das am Sonntag, 24. Mai, stattfindende Chorfest und die Weihe der neuen Vereinsfahne.
Letztere würde die Gründungsväter des 1886 aus der Taufe gehobenen Männergesangsvereins mit dem erwartungsvollen Namen „Hoffnung“, sicher mit Stolz erfüllen.
Seit 2000 obliegt die Leitung des Gemischten Chores von Cammer, der in den 1950er Jahren aus dem bis dahin reinen Männergesangsverein hervorgegangenen war, in den Händen von Jürgen Giese. Den musikalischen Traditionen verpflichtet, wartet der junge dynamische Chorleiter am 24. Mai wieder einmal mit einer besonderen Überraschung auf. Nach den feierlichen Zeremonien in der Kirche und im Park wird der Gemischte Chor von Cammer neben den befreundeten Ensembles aus Ragösen, Reckahn und Michelsdorf auf der großen Bühne im alten Gutspark stehen.
Die Veranstaltung ist für die Vereinsmitglieder ein Höhepunkt in ihrem aktiven Vereinsleben. Die neue Fahne, die man durch eiserne Sparsamkeit, gute Kassenpflege und Dank vieler Spenden und Sponsoren in Auftrag geben konnte, wurde in Eibenstock im Erzgebirge angefertigt. Die alte Fahne, sie stammt aus dem Jahr 1898, war über die Jahrzehnte in einen dermaßen desolaten Zustand geraten, dass sie für Umzüge und dergleichen nicht mehr nutzbar war. Aus diesem Grund hatte man sich dafür entschieden, in einer Manufaktur eine neue anfertigen zu lassen. Dort hatte man das gute alte Stück aus Cammer zuvor allerdings genauestens unter die Lupe genommen. Man entschied sich dafür, eine Fahnenseite nach dem Original von 1898 anzufertigen und auf der anderen Seite den Schriftzug des Gemischten Chores einarbeiten zu lassen. „Die Lyra ist sogar in Originalfarbe hergestellt“, so Jürgen Giese mit berechtigtem Stolz.
Männer in der Minderheit - Gemischter Chor Cammer wünscht sich zum Jubiläum eine neue Fahne
Als am 9.Februar 1886 der Männergesangsverein gegründet worden ist, konnte sich sicherlich keiner vorstellen, dass 120 Jahre später 24 Frauen und acht Männer dem Ensemble angehören werden.
Aus dem Männerchor ist inzwischen der Gemischte Chor Cammer geworden. Er begeht in dieser Woche sein 120-jähriges Bestehen. Ein Jubiläum ohne Feier, denn die Feierlichkeiten werden ganz groß im Frühsommer begangen. Dann werden unter anderem die Mitglieder von mindestens zehn Chöre aus der näheren und weiteren Umgebung ihre Stimmen im Gutspark erklingen lassen. Wie der Chorleiter Jürgen Giese mitteilt, wird mit rund 300 Mitwirkenden gerechnet. Mit tatkräftiger Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Cammer, des Jugendklubs und des Anglervereins wird schon jetzt am Programm gebastelt. Fest steht, dass die Feier am 11.Juni mit einem festlichen Umzug durch das Dorf beginnen wird. Danach wird aus voller Kehle gesungen und getanzt. Das Programm erinnert an die Festtage zum 100.Bestehen.
Dies zeigt die Beständigkeit, durch die sich dieser Chor auszeichnet. Jürgen Giese führt erst seit 2001 die Geschicke der Sänger, davor war über 45 Jahre Heinz Schwarz der Leiter der Gruppe. Ihm ist es auch zu verdanken, dass in einer etwas unruhigeren Phase, Mitte der 60er-Jahre, als die Mitgliederzahlen sanken, durch die Öffnung des Chores für das so genannte schwache Geschlecht, die Existenz gesichert wurde und die Damen nun sogar in der Mehrheit sind. Seitdem sind die Mitgliederzahlen konstant. Rund 30 Personen treffen sich jeden Donnerstag im Gasthof „Deutschen Haus“ zur Probe. Der jüngste ist 35 Jahre alt, die Älteste, Waltraud Wernitz, wird in ein paar Tagen ihren 80.Geburtstag begehen. „Interessierte sind immer herzlich willkommen“, betont Giese.
Dass die meisten im Alter um die 50 herum sind, merkt man am Repertoire. Zu flotten Akkordeonklängen werden moderne Volkslieder und Gospels gesungen. Auftritte beim Fläming-Frühlingsfest gehören schon zur Tradition, daneben ist der Chor bei verschiedenen Sängertreffen, bei Auftritten in Altersheimen oder in der Vorweihnachtszeit bei vielen Adventssingen zu hören. Nicht zuletzt ist der Chor inzwischen ein Verein, sogar ein vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannter. „Spenden sind damit von der Steuer absetzbar“, sagt Jürgen Giese, der Vorsitzender ist und durchaus noch Vorhaben zu realisieren hat.
„Das Jubiläum wird von der Gemeinde unterstützt. Der Chor hofft aus den möglichen Einnahmen eine neue Fahne besticken lassen zu können. „Die alte ist schon arg ramponiert“, weiß Irmchen Teschner. 3000 Euro müssten zusammenkommen.
Ein musikalischer BUGA- Tag Am Sonntag, den 14.Juni 2015, war für unsere Gemeinde Planebruch ein großer Tag. Im Pavillon des Packhof- Geländes in Brandenburg präsentierten sich die Orte Oberjünne, Cammer, Damelang und Freienthal. Es gab viel Interessantes über die Dörfer zu erfahren.
Auch die Cammertänzer und der Gemischte Chor Cammer e. V. besuchten die Gartenschau der BUGA auf dem Packhof und natürlich auch die Nelkenblütenpracht in der Kirche St. Johannis. Gemeinsam reisten wir mit dem Bus der Firma Wetzel an, nicht nur um die BUGA zu besuchen, sondern um ein 2- stündiges Programm auf der Freilichtbühne am wunderschönen Marienberg zu gestalten. Der kompetente DJ, der für die Technik verantwortlich zeichnete, kam sogar aus der Hansestadt Wismar. Wir alle, hochmotiviert, freuten uns auf unser Publikum. Unser Chorleiter Jürgen Giese suchte passende Lieder und Margitta Rosenmüller entsprechend schwungvolle Tanztitel aus. Der Gemischte Chor begrüßte die Gäste mit einem Kanon über unsere Gemeinde Planebruch. Dann folgten Lieder natürlich über Blumen, den Fläming, das Märkerland und die Zauche. Stets im Wechsel erfreuten unsere Cammertänzer mit ihren schwungvollen Darbietungen und hübschen Dirndln das Publikum. Unsere eigenen Moderatoren Sylvia Herrmann und Olaf Mädler führten lustig durch das Programm. Sie erzählten den Gästen viel Wissenswertes zu den Liedern und Tänzen und über unser 2- Mühlen-Dorf Cammer in der Zauche. Alle Besucher waren begeistert und dankten mit viel Applaus. Für uns war es ein anstrengender, aber auch ein sehr schöner Tag. Margrid Göde, Helga Müller