Marcus Giese ist Hundetherapeut und Husky-Züchter. Man kann ihn immer wieder in der Umgebung von Cammer bei seinen langen Ausflügen antreffen. Beim Kinder- und Mühlenfest am Pfingstmontag bietet er Wanderungen mit seinen Hunden an. Unten ein Bericht über eine Sternwanderung, an der auch Giese teilgenommen hat.
Barfuß, mit Alpakas und Eseln - auf allen Wegen ins Paradies 310 Teilnehmer am Wanderfest des Naturparks Andreas Koska Dippmannsdorf. Das heiße sommerliche Wetter verhinderte bei der Sternwanderung ins Dippmannsdorfer Paradies die Husky-Tour. „Es ist für die Tiere zu anstrengend“, bedauerte der Hundeführer Marcus Giese aus Cammer. Die anderen elf Wanderungen fanden jedoch planmäßig statt, wobei die von Wanderleiter Andreas Heimerg geführte Tour von der Bad Belziger Reha-Klinik mit 79 Teilnehmern die größten Zuspruch fand. „Es ist die größte Teilnehmerzahl bei einer Wanderung, die es in den 11 Jahren seit dem das Wanderfest stattfindet gab“, freute sich der Leiter des Naturparks „Hoher Fläming“, Steffen Bohl. 190 Wanderer aus Berlin, Potsdam, Sachsen-Anhalt und den örtlichen Wandergruppen haben sich vorab für die verschiedenen Touren, die in Cammer, Oberjünne, Golzow, Klein Briesen, Lütte, Baitz und Bad Belzig gestartet sind, angemeldet, gekommen sind 310 Teilnehmer. „Toller Erfolg“, resümierte Bohl. Junge Familien nahmen besonders gern die Wanderungen mit den Tieren an. So konnte man sechs Kilometer zwischen dem Klein Briesener Juliushof und Paradies mit den Alpakas wandern. Das Angebot hat auch der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Fläming mit seiner Familie angenommen. „Ich bin dort zum ersten Mal gewesen, es ist eine erstaunlich schöne Lage, ich glaube jedoch, dass hier ein Konzept nötig ist und ein strukturiertes Angebot nottut“, bedauerte Menzel den Lehrstand in dem Waldhotel. Die achtjährige Lene Malin aus Berlin-Pankow konnte ihren Vater zu einer Eselwanderung überreden. Die acht Kilometer empfand sie als anstrengend, sie durfte allerdings selbstständig einen Esel führen. „Das war gut und der Rückweg fiel mir leichter, da es bergab ging“, lachte das Mädchen dann doch zufrieden über ihre Leistung. Hendrik Hänig war mit seinem Vater unterwegs. Der bad Belziger Bürgermeisterkandidat genoss die Natur. „Man bekommt beim Wandern den Kopf frei und hat vor allem die Muße für Vater-Sohn-Gespräche“, sagte Hänig am Ziel. Die Leiterin der Wirtschaftsförderung Eveline Vogel , die ebenfalls mit gewandert ist, übernahm für den verhinderten Landrat Wolfgang Blasig die Grußworte des Landkreises Potsdam-Mittelmark und lobte vor allem Dippmannsdorf mit seinen engagierten Bewohnern. Sie betonte die Wichtigkeit des Wanderns für den Tourismus im Fläming. „Es ist ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor, wir haben inzwischen ein topp Infrastruktur“, sagte die Fachbereichsleiterin, die auch das Wanderdiplom an Wanda Kosche überreichte (siehe unten) . Wie zu erfahren war, soll demnächst hauptsächlich in die Qualitätssicherung der bestehenden Wanderwege investiert werden. „Einzig der Wanderweg durch die Brautrummel soll verlegt und besser erlebbar gemacht werden“, wies Bohl auf eine Neuerung hin. Auch der Naturerlebnispfad in Dippmannsdorf soll vom Naturpark gemeinsam mit dem Landkreis aufgefrischt werden. Kritik erntete die Forstverwaltung. Demnach sollen viele Waldwege geschottert werden, um der Holzwirtschaft das Fortkommen zu erleichtern. „Es ist schlecht für uns, der natürliche Boden ist für uns besser, bisher war Brandenburg für Barfußwanderer ideal“, sorgte sich Ulrich Conrad. Der Wanderleiter betonte, dass Schotter an sich nicht in den Fläming gehört, da es hier kein Teil der Landschaft sei. Trotz der kritischen Anmerkungen gehörte der Nachmittag dem fröhlichen Austausch unter den Wanderfreunden, für Unterhaltung sorgten unter anderem die Juniorranger, die ihr kleines Theaterstück „Lilly und die Moore“ aufführten. Ortsvorsteher Christian Knie über die kurzzeitige Einwohnerverdopplung in seinem Dorf. „Wir freuen uns, sie hier begrüßen zu dürfen, es ist eine Ehre für unser Dorf, mein Dank geht an den Feuerwehr- und den Bürgerverein für die Mithilfe“, sagte Knie auch in Richtung der Zahlreichen Helfer.
Weitere Inof erhalten sie unter:
www.huskygarten-cammer.com
Diese umfasst alle Infos über unsere Hunde, einschließlich Therapiearbeit, Wanderungen und sonstiges.