Der Flyer ist kostenlos erhältlich, die pdf-Version am Ende des Textes.

Cammer - Mühlensteig

Lange Zeit war der Weg zwischen der Mühle und Park durch einen Abflussgraben unterbrochen und durch die Agrargenossenschaft überpflügt gewesen. Der Dorf- und Heimatverein Cammer hat den Wegverlauf wieder hergestellt. Dazu wurde eine Brücke über den Graben errichtet. Jetzt kann man mit Fahrrad oder zu Fuß jenseits der Hauptstraße zwischen den beiden Anziehungspunkten im Dorf wandeln.

Mühlensteig - zwischen Bockwindmühle und Gutspark

Start: Bockwindmühle Cammer Hier sollten sie die Erläuterungstafel lesen. Sie beschreibt die Geschichte der Mühle und ihrer Besitzer. Die Mühle öffnet zwischen Ostern und Oktober an jedem 2.Sonntag im Monat ihre Türen. Dazu wird am Pfingstmontag, dem Tag des offenen Denkmals und dem Aktionstag „Feuer und Flamme“ für unsere Museen gern durch die Mühle geführt. Hier führt auch die von Gerald Frisch mit Unterstützung des TZF angelegte Wandermöglichkeit über den Mühlensteig. Dem gelben Quadrat folgend gelangt man von hier aus über Oberjünne- Rotscherlinde nach Krahne oder über Damelang nach Brück. Wir folgen dem von Gerhard Rettig entwickelten braunen Hinweisschildern mit dem Zeichen: „Weiße Mühle auf grünen Grund“. Zuerst entlang des Zauns der Bockwindmühle führt der Steig über die erwähnte Brücke zwischen Acker und Wiese hindurch. Sie queren einen Feldweg und gehen zwischen zwei Gartenzäunen entlang. Sie erreichen die Feldstraße, schräg rechts führt der Weg zwischen Wohnhäusern auf einem etwas breiteren Fußweg weiter bis zum Kietz. Hier erwartet sie die erste Überraschung. Sie wenden sich nach links und zwischen Gartenzaun und dem Giebel des hellgrünen Hauses setzen sie den Weg auf einem schmalen Pfad weiter. Hier passt nur eine Person hindurch, so dass ein Gänsemarsch angesagt ist. Danach sind sie im Wiesenweg und es ist deutlich zu merken, weshalb er diesen Namen erhielt. Hier öffnet sich der Blick auf die Belziger Landschaftswiesen. Trotzdem empfehlen wir einen Blick nach links auf die besondere Konstruktion der hölzernen Scheune. Diese Form ist, zumindest in Cammer, einmalig. Jetzt kurz rechts herum und dann kurz vor dem Backsteinhaus, das wie aus Mecklenburg hierher verpflanzt anmutet, links in den Feldweg. Auf der rechten Seite taucht der Storchenhorst auf. Die hier bis vor kurzem grasenden High-Land-Rinder sind inzwischen Geschichte.

Ein Stück weiter kann man auf einer gelben Storchentafel von dem Bruterfolg der Adebare erfahren. Die Tafel ist eine von drei am Storchenpfad. Jetzt folgen sie bitte dem Feldweg. Linker Hand sehen sie einen eingezäunten Teich und ein Insel. Enten schwimmen hier fröhlich herum. Immer am Zaun lang erreichen sie den Grabhügel der Gutsherrenfamilie Brösigke. Über ein Brücklein kommen sie in den Park. Hier endet der Mühlensteig.

Der Dorf- und Heimatverein hat im Park weitere Informationsstelen aufgestellt. Dort wird über die Geschichte des Parks und der dort erwähnenswerten Objekte berichtet. In Cammer selbst ist die Dorfkirche sehenswert. Die rund 60 km lange Plane bildet im Süden und Osten die Gemarkungsgrenze. Dort verlief auch bis zum Jahr 1815 die sächsisch-brandenburgische Grenze, davon zeugen noch einige im Jahr 1582 aufgestellte Grenzsteine. Eine weitere Mühle befindet sich am Dorfausgang Richtung Brück. Text, Fotos und verantwortlich i.S.d.P.: Andreas Koska, 14822 Cammer

flyer_muehlensteig_netzversion.pdf