Der thematische Flyer ist inzwischen erschienen und kann auch unter dem Text als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Der Flyer führt Sie entlang der Storchenpfads, durch den Zweimühlenort Cammer. Von 1966 an wurden Störche in Cammer offiziell registriert. Horste gab es schon vorher. Im Jahr 2017 hat Gerhard Rettig die Erklärungstafeln in Auftrag gegeben und mit einem kleinen Spaziergang eingeweiht.
Gudrun Schmidt und Gerhard Rettig enthüllen die erste Tafel
Storchenpfad - an den drei Horststandorten wurden auf Initiative von Gerhard Rettig Erläuterungstafel aufgestellt.
Dieter Kunze an der Tafel Hauptstr. Nr. 41 (Familie Wilke, heute Kunze) Der erste bekannte Horst war auf der Scheune auf dem Hof von Familie Wilke, heute Kunze, bis 1977 brüteten hier Storchenpaare
Das nächste Nest wurde auf dem Trockenturm der Freiwilligen Feuerwehr platziert. Bis zum Abbruch des Turms im Jahr 2005 hat es dort existiert. Die letzte Brut gab es 1996. Danach wurde ein Betonmast aufgestellt. In diesem Nest hat noch nie ein Weißstorch gebrütet. Einzig Übernachtungsgäste sind dort beobachtet worden.
Der alte Schlauchturm und der neue Betonmast
Gutspark
Der Gutspark wurde nach dem Muster des Wörlitzer Parks zu Beginn des 19.Jahrhunderts angelegt. Hier befinden sich Vogelvolieren mit Exoten, sowie Pfauen und Fasanengehege. Im Pfauenhaus gibt es eine Kauzaufzucht.
heutiger Horststandort, Wiesenweg
Seit 2002, als Gerhard Rettig auf seiner Wiese das Storchennest aufgestellt hat, brüten hier jährlich Störche. Genaue Zahlen sind der Tafel zu entnehmen. Neben den Storchentafeln hat der Dorf- und Heimatverein vor allem im Park weitere Informationsschilder aufgestellt. Dort wird über die Geschichte des Parks und der dort erwähnenswerten Objekte berichtet. In Cammer selbst ist die Dorfkirche sehenswert. Die rund 60 km lange Plane bildet im Süden und Osten die Gemarkungsgrenze. Dort verlief auch bis zum Jahr 1815 die sächsisch-brandenburgische Grenze, davon zeugen noch einige im Jahr 1582 aufgestellte Grenzsteine.
Die Storchentafel am heutigen Horst befindet sich am Mühlensteig, den ebenfalls der Dorfverein ausgeschildert hat. Er schlängelt sich abseits der Hauptstraße zwischen Gutspark und Bockwindmühle. Eine weitere Mühle, die Holländermühle, steht am Ostausgang des Dorfes.
Text, Fotos und verantwortlich i.S.d.P.: Andreas Koska, 14822 Cammer