Der Sportverein hat eine große Tischtennisabteilung.
Der Spiel- und Trainingsort ist der Sportraum in Cammer.
Training jeden Montag 19.00 Uhr
Vorsitzender: Thomas Wetzel
Kontakt: 033835 - 228
ZUM DAMELANGER TISCHTENNIS Thomas Biniok erstmals Meister
Nach 10 Jahren der Ära Wetzel/Borgwardt ist es gelungen, den Pokal des Vereinsmeisters anderweitig zu vergeben. Nachdem im vergangenen Jahr der alte Wanderpokal für immer an Dirk Borgwardt gegangen ist, wurde in diesem Jahr der neue Pokal – gestiftet vom Alterspräsidenten Alfred Sonntag – ausgegeben. In zwei Gruppen wurden die Finalteilnehmer ermittelt. Hierbei verlor fast sensationell Thomas Wetzel (1. Mannschaft) gegen Steffen Breyer aus der 4. Mannschaft. Da er schon im Auftaktmatch seinem Dauerrivalen Dirk Borgwardt unterlegen war, fand die Finalrunde seit 10 Jahren erstmals ohne ihn statt. In dieser Gruppe qualifizierten sich folgerichtig Dirk Borgwardt (ohne Niederlage) und Steffen Breyer (mit einer Niederlage). In der 2. Gruppe ging es viel knapper und spannender zu. So verlor Jens Notzke aus der 1. Mannschaft gegen seinen Sohn Robert und Thomas Biniok. Ingo Schulze schlug Biniok und Biniok Robert Notzke. Am Ende standen Thomas Biniok und Robert Notzke mit je zwei Niederlagen und dem besseren Satzverhältnis im Finale. Dort spielten nun die Finalisten nochmals gegeneinander. Borgwardt verlor hier mit 9:11 im 5. Satz gegen Biniok, schlug aber Breyer und Notzke 3:1. Biniok und Notzke hatten ebenfalls keine Mühe gegen Breyer – der aber damit den 4. Platz belegte. Im abschließenden Spiel war nun alles möglich. Gewinnt Notzke 3:0, ist er Meister. Bei 3:1 ist Borgwardt Meister. Bei 3:2 stände es patt zwischen Biniok und Borgwardt. So führte Notzke schon 2:0 und 7:4, doch es kam alles anders. Biniok riss das Spiel noch herum und siegte 3:2 und wurde damit zum ersten Mal nach über 20 Jahren Mitgliedschaft in der SG Damelang knapp, aber verdient Meister. Somit gebührt es ihm zum ersten Mal, den neuen Pokal mit nach Hause zu nehmen.
Ein durchwachsenes Spieljahr für die SG fand sein Ende mit einer Mitgliederversammlung. Hierbei wurde die 3. Mannschaft zum Aufstieg beglückwünscht. Leider muss aus personellen Gründen die 5. Mannschaft abgemeldet werden. Es wurde aber die Aufnahme des Kinderspielbetriebes beschlossen. Dirk Borgwardt
Die 1.Mannschaft spielt in der 1.Fläming- Spielklasee. Inzwischen (Ende Februar 2009) ist die 15.Runde ausgespielt. Ergebnisse:
15.Spieltag: SG Damelang - Belziger SG Einheit III verlegt
14.Spieltag TSG Dippmannsorf - SG Damelang 10:5
Nachholspiel 12. Spieltag: Planetal Locktow - SG Damelang 10: 4
Die Tabelle:
1. SV Planetal 06 23:7 Punkte
. .
6. SG Damelang 13:15 Punkte
damit liegt die Mannschaft im gesicherten Mittelfeld
Die Zweite ist in der 2.Fläming-Spielklasse unterwegs.
Nachholspiel 13. Spieltag: SG Fredersdorf II - SG Damelang II 2:10
14.Spieltag:
SG Damelang II - SV Planetal 06 III 10:2
15.Spieltag: Medewitz/Wiesenburg II - Damelang II 10:7
Damit ist die zweite Mannschaft ein heißer Aufstiegaspirant und nur 3 Punkte hinter dem Tabellenführer.
Tabelle:
1. SG Medewitz/Wiesenburg II 22:8 . .
5. SG Damelang II 19:9
Die III., IV. und V. Mannschaft spielen in der 3.Flämingklasse
Ergebnisse 16. + 17. Spieltag
SG Damelang V - TSG Brück VI 7:10
SG Damelang III - SG Fredersdorf III 10:1
TSG Brück V - SG Damelang IV 9:9
TSV Treuenbrietzen - SG Damelang V SGD nicht angetreten
Tabelle:
1. SG Damelang III 27:3
4. SG Damelang IV 17:9
9. SG Damelang V 6:22
20.04.2006
Niemand, der dabei war, vergisst diesen Tag. Es war ein historisches Ereignis für die Sportgemeinschaft Damelang, denn nach 40 Jahren als Präsident trat bei der Vereinsmeisterschaft 2006 im Tischtennis Alfred Sonntag aus gesundheitlichen Gründen von dem Amt zurück.
Wer den Tischtennissport in Damelang kennt, weiß, dass sein Name untrennbar mit diesem Verein verbunden ist, den er zusammen mit ein paar Mitstreitern 1964 gründete. Seitdem engagierte er sich enorm im Schülerbereich, kümmerte sich intensiv um die Aufrechterhaltung des Spielbetriebes, zumal es zwischenzeitlich schwere Jahre mit nur wenigen Mitgliedern gab.
Als Aktiver feierte er Erfolge auf Kreisebene und schaffte als Übungsleiter mit Schüler und Jugendlichen, die zum Teil heute noch aktiv sind, einige Kreismeistertitel. Er besitzt großen Anteil daran, dass in den Flämingspielklassen derzeit zwei Mannschaften in der ersten, eine in der zweiten und zwei in der dritten um Punkte kämpfen. Knapp 30 aktive Tischtennissportler sind beachtlich für so einen kleinen Verein. Und ohne das verdienstvolle Wirken von Alfred Sonntag wäre dies nicht möglich gewesen.
Mit lang anhaltendem, heftigem Applaus wurde er als Präsident und aktiver Spieler verabschiedet. Als Ehrenmitglied hat er jedoch für immer einen festen Platz im Verein.
Mit Thomas Wetzel wurde ein würdiger Nachfolger gefunden. Er ist schon seit 20 Jahren im Verein aktiv. Als Leiter sowie Spitzenspieler der ersten Vertretung und nicht zuletzt als Sponsor mit seiner Firma „Wetzel-Reisen“ kümmert er sich schon seit einigen Jahren mit um die Vereins-Belange.
Auch sportlich besitzt er alle Voraussetzungen für dieses Ehrenamt. Bei der Vereinsmeisterschaft war er als Titelverteidiger und bester Damelanger Einzelspieler der Saison der Favorit. Aber auch Mario Rüger und sein ewiger Rivale Dirk Borgwardt gehörten zu den Sieganwärtern.
In zwei Gruppen wurden die vier Finalisten ermittelt, die dann im Modus „jeder gegen jeden“ den Vereinsmeister ausspielten. Und alles verlief normal. Die drei genannten kamen weiter, wobei nur Rügen unbezwungen blieb. Er besiegte Thoma Wetzel.
In Gruppe zwei setzten sich Jens Notzke (2:3 gegen Dirk Borgwardt) sowie Dirk Borgwardt (1:3 gegen Heiko Brandt) mit je einer Niederlage durch. Auch hier spielen beide Finalisten in der ersten Mannschaft.
In der Finalrunde ging es sehr eng zu: Thomas Wetzel – Dirk Borgwardt 2:3, – Jens Notzke 3:1, Dirk Borgwardt – Mario Rügen 3:2, – Jens Notzke 3:1. Damit war Dirk Borgwardt zum vierten Mal Vereinsmeister. Mario Rügen wurde durch das 3:2 gegen Thomas Wetzel Zweiter, 3. Thomas Wetzel, 4. Jens Notzke, 5. Thomas Biniok, 6. Robert Notzke, 7. Heiko Brandt, 8. Ingo Schulze. D. B.
Damelanger Fastnachts- und Freizeitverein e.V.
Damelanger Fastnachts- und Freizeitverein e.V. (DFFV)
Gründung: 11.11.2005
Mitgliederzahl: 100 (im Alter von 4 bis 74 Jahre)
Vorstandsvorsitzende: Steffi Notzke (0173/2186797, steffi.notzke@dffv-online.de ) Dorfstraße 42, 14822 Planebruch
aufgrund der Vielzahl der Aufgaben, hat jedes Vorstandsmitglied einen Teilbereich übernommen und ist dafür auch verantwortlich (vorstand@dffv-online.de )
Freizeit: Jacqueline Trautvetter (jacqueline.trautvetter@dffv-online.de)
Fastnachten: Franziska Säger (franziska.saeger@dffv-online.de)
Verwaltung Gemeindehaus und Kostüme: Grit Hoffmann (grit.hoffmann@dffv-online.de)
Kasse/Finanzen: Thomas Schwäbe
Öffentlichkeitsarbeit/Homepage: David Liebenow (david.liebenow@dffv-online.de)
Mit unseren Mitgliedern haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Dorfgemeinschaft weiter zu festigen sowie das Vereins- und Dorfleben im Ort zu fördern. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Damelanger Fastnacht, die jedes Jahr in der Gaststätte „Im Wiesengrund“ stattfindet. Dafür stellen die Mitglieder des Vereins ein buntes und begeisterungsfähiges Programm auf die Beine. Stolz können wir auf 6 eigene Tanzgruppen blicken, die Jahr für Jahr mit immer neuen Ideen und Tänzen das Publikum an drei Tagen begeistern.
Darüber hinaus finden in regelmäßigen Abständen Arbeitseinsätze auf dem Sport- und Spielplatz statt, wir kümmern uns als Nutzer um die Erhaltung des Gemeindehauses in Damelang (Bei Interesse: Anmeldungen zur Nutzung des Gemeindehauses an: Grit Hoffmann 0172/3068922) und wir organisieren jährlich zahlreiche weitere Veranstaltungen.
Um diese vielfältigen Aufgaben umsetzen zu können, bitten wir alle Förderer und Sponsoren des Vereins uns auch weiterhin so erfolgreich zu unterstützen und zu begleiten. Treten Sie mit uns in Kontakt. Wir sind gespannt auf Ihre Anregungen, Fragen und Gespräche und sagen auf diesem Wege Danke für das uns entgegengebrachte Vertrauen.
2005 Das gibt es nirgendwo auf der Welt. Die nun schon traditionelle Bauernstaffel, die beim Damelanger Sportfest den großen Knüller darstellt, wurde in dem kleinen Dorf im Fläming erfunden. Dabei geht es zwar lustig zu, doch der sportliche Ehrgeiz ist durchaus vorhanden. Und anstrengend ist es auch. Einen halben Liter Bier so schnell wie möglich runterzustürzen, dann eine Geschicklichkeitsübung zu absolvieren und abschließend noch einen Sprint zum nächsten Staffelläufer hinzulegen, erfordert schon ein gewisses Stehvermögen. Am besten meisterten dies die Damelanger Gastgeber um Dirk „Dibo“ Borgwardt, der richtig Schwein hatte und auch hier gewann. Er knüpfte zu Beginn blitzschnell einen Knoten. Extra „einkauft“ wurde Christian Unger – ein Spezialist. Der Student der Agrarwissenschaften amtierte als Melker. Den Vorsprung hielten „Wasserstiefel-Läufer“ Steffen Pirschel und Strohballen-Träger Robert Notzke. Am Ende siegten sie in neuer Rekordzeit von 1:28 Minuten. Die vier erhielten dafür auch das in der Einladung versprochene Schwein. Die Vorfreude auf einen leckeren Braten zur Weihnachtszeit war aber verfrüht. Das „Ferkelchen“ war aus Holz
2005 Wie allerorts im Fläming ist die Fastnacht im Dorf an diesem Wochenende von Freitag bis Sonntagnacht in vollem Gange. Mit einem bunten, karnevalistischen Programm das nunmehr fast ausschließlich von Einheimischen auf die Beine gestellt wird – einige Gäste aus Raben und Belzig sind mit am Start – bieten die Damelanger ihrem Publikum reichlich Training für Lach- und Bauchmuskeln. Für die Veranstaltung heute Abend gibt es noch Rest- und für morgen noch Stehplatzkarten am Tresen, berichtet Gastgeber Dirk Borgwardt. Und augenzwinkernd warnt er, sie könnten ihre Gültigkeit verlieren, wenn nicht regelmäßig geordert wird. Vielmehr legen aber alle Beteiligten darauf wert, dass die Besucher beim Tanzen nicht zu kurz kommen. Schließlich haben die Platzdamen, die im Ort traditionell zu den Platzmeistern dazu gehören, schon kräftig vor dem Spiegel geübt. Und unter den Augen der Bekannten wie Unbekannten wollen ja wohl alle eine gute Figur machen. Das Gute an der Tradition in Damelang ist jedenfalls: Bei dem Spektakel ist fast jeder dabei, es mutiert nicht zum Jugendtanz. Beim Zimpern sind von 0 bis 50 (fast) alle dabei. Und auch am Sonntag werden die Tassen nochmals gehoben. Denn auch die älteren Semester werden bedient und können mal richtig einen „zwitschern“. Der Schulzirkus Brück sorgt für Unterhaltung.
2007 Silke Friedrich und Steffi Säger konnten sich noch lebhaft an die Feste zum Internationalen Kindertag vor der Wende erinnern. Danach schlief die Tradition ein. „Im Dorf passiert recht viel, wir haben Dorffeste, Faschingsfeiern, Osterfeuer, hatten aber nichts mehr nur für Kinder“, sagt Steffi Säger.
Deshalb trommelten sie und Silke Friedrich vor fünf Jahren die Mütter des Dorfes zusammen und organisierten das erste Kinderfest. Seitdem wird immer am ersten Sonnabend nach dem Kindertag, dem 1.Juni, kräftig gefeiert. „Die Tradition soll so lange fortgesetzt werden, wie es Nachwuchs im Dorf gibt“, betont Silke Friedrich.
Von der Hüpfeburg über Tombola, Kaffee und Kuchen bis zum Fußballspiel „Eltern gegen Kinder“ war für Unterhaltung gesorgt. Petra Schröder aus Linthe beglückte die Kinder mit Tattoos. Polizeihauptmeister Frank Heinichen und Revierpolizist Wolfgang Pratsch vom Schutzbereich Brandenburg/Belzig hatten mit der Codierung der Fahrräder alle Hände voll zu tun. Einer der Höhepunkte war sicherlich der Auftritt der „Sexy-Girls“ aus Damelang, die Kindertanzgruppe tanzte sich in die Herzen der Anwesenden. Mit dabei die Tochter von Jaqueline Trautvetter. Die junge Mutter wohnt zwar schon seit acht Jahren in Damelang. Zu Festen und Veranstaltungen ist sie allerdings oft lieber in ihr Heimatdorf Krahne gefahren. „Da kenne ich ja alle“, sagt sie. „Durch diese Aktivitäten habe ich jetzt aber viele Kontakte im Dorf“, setzt sie fort „und kann mich hier auch zu Hause fühlen“.
Traditionell wurden zum Abschluss des Festes mit Gas gefüllte Luftballons auf die Reise geschickt. An jeden war ein Kärtchen mit der Bitte um Antwort geheftet. „In den vergangen Jahren haben wir Antworten aus Neuseddin und Ziezow bekommen, insgesamt allerdings recht wenige“, berichtet Steffi Säger. „Wir würden uns freuen, wenn diesmal viele Finder zurückschreiben.“
Wann die erste Kirche in Damelang erbaut wurde lässt sich leider nicht mehr genau ermitteln. Der Ort Damelang hingegen wird das erste Mal im Jahre 1215 urkundlich von Bischof Balduin von Brandenburg als „villa“, also Dorf, erwähnt. Der Begriff Damelang stammt Sprachforschern zur Folge aus dem Urslawischen. In ihm steckt das Wort „Eiche“ und „sumpfiger, morastiger Boden“. Es ist davon auszugehen, dass das Gebiet des heutigen Damelang bereits vor dem 13. Jahrhundert besiedelt war.
Kirche und christlicher Glauben entwickeln sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte zum zentralen Punkt des Dorflebens, denn die Kirche steht seit jeher im Zentrum des Rundangerdorfes. Im 17. Jahrhundert brennt Damelang 3 Mal bis auf die Grundmauern nieder. Der letzte große und detailliert dokumentierte Dorfbrand erfasst Damelang am 8. Juni 1877. Es dauert 5 Jahre bis der Generalsuperintendent Kögel die neuromanische Backsteinkirche am 18. Dezember 1882 einweiht. Die Kirche ziert ein Westturm mit einem oktogonalen Glockenstuhl. Die darin befindliche Apoldaglocke aus dem Jahr 1882 verkündet die monatliche Einladung zum Gottesdienst sowie den täglichen Feierabend im Dorf. Die Schwesterglocke sowie die Prospektpfeiffen der Orgel aus dem Hause Karl Eduard Gesell sind der Kriegsindustrie im 20. Jahrhundert zum Opfer gefallen.
Die gestimmte und mit einem Elektromotor versehene Gesellorgel, der Altar und die im Jahr 2007 vom örtlichen Zimmerer Thomas Schwäbe erbaute Kanzel zählen zum wertvollen Inventar der Damelanger Kirche. Im Zuge der Kirchturmsanierung wird der Glockenturm mit 2 digitalen Turmuhren versehen. Diese werden aktuell vom Damelanger, Jörg Falkenthal, nach den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde konstruiert.
Die Apsis bildet im östlichen Teil der Kirche den Abschluss des Kirchenschiffes. Die sich anschließenden Fundamentreste lassen den ehemaligen Ostausgang durch die abgerissene Sakristei nur noch erahnen. Die Apsis soll langfristig wieder in neuem Glanze erstrahlen. Dafür sind eine Rekonstruktion des Apsishimmels sowie die Wiederbeschriftung des Rundbogens geplant. Ferner wird die Errichtung eines neuen Altartisches mit dem vorhandenen Altarbild in Augenschein genommen.
Seit 2009 ist Damelang ein Pfarrbezirk der Gemeinde Golzow-Planebruch. Das Gemeindeleben gestaltet sich der vielen Kinder und engagierten Gemeindeglieder wegen sehr lebhaft. So bietet unsere Kirche Platz für Ausstellungen historischer Dokumente, die im engen Zusammenhang zur Dorfgeschichte stehen und bietet darüber hinaus auch die Möglichkeiten zum Austausch. Die von Pfarrer Meiburg und der Gemeinde ins Leben gerufenen Gemeindenachmittage im Advent und zur Vorbereitung des Weltgebetstages sind immer reichlich besucht, so dass der Platz in der Winterkirche gerade so ausreicht. In der Winterkirche werden auch der Konfirmandenunterricht und die Christenlehrestunden durchgeführt. Der monatliche Gottesdienst wird von den anstehenden Kasualien ergänzt.
In den letzten Jahren entwickelt sich immer intensiver ein „Öffnen“ der Gemeinde. Dieses „Öffnen“ spiegelt sich darin wieder, dass der Blick über die Grenzen des Pfarrbezirks hinweg in unsere Großgemeinde und auch darüber hinausgeht. So gestalten wir seit geraumer Zeit gemeinsame Kinder- und Familienfeste und Gemeindefahrten recht erfolgreich. Die einzelnen Pfarrbezirke und deren Glieder besuchen und unterstützen einander bei größeren Vorhaben oder Jubiläen. Es ist spürbar, dass aus den ehemals eigenständigen Gemeinden eine Großgemeinde erwächst in der sich die Damelanger Gemeindeglieder wohl und geborgen fühlen. Oliver Notzke
MATTHIAS HELLE 09.08.2007 DAMELANG Für die Kirchengemeinde Damelang gibt es 2007 einen Anlass zum Feiern. Ihr Gotteshaus wird nämlich 125 Jahre alt. Die Kirche, ein neuromanischer Backsteinbau mit Apsis und Westturm, war 1882 fertiggestellt worden. Diesem Jubiläum wird während des Damelanger Dorffestes am kommenden Sonntag um 14 Uhr mit einem Gottesdienst gedacht.
Am Anfang der Geschichte des Sakralbaus steht eine Tragödie. 1877 wurde Damelang von einem verheerenden Dorfbrand heimgesucht. Der Schriftsteller Otto Boettger-Seni sammelte Jahrzehnte später Augenzeugenberichte jenes Brandes, die er für den Zauch-Belziger Kreiskalender 1936 auswertete. Laut Boettger-Senis Recherchen war das Feuer in der Mittagszeit des 8. Juni 1877 auf einem Kossätenhof ausgebrochen. Durch starken Wind begünstigt, griff es rasend schnell von Gehöft zu Gehöft über. Die leicht brennbare Lehmfachwerk-Bauweise der Häuser samt der Rohrbedachung tat das Ihrige. Mit den damals gebräuchlichen, primitiven Handspritzen war gegen die Feuersbrunst trotz aller Bemühungen nicht anzukommen. Sämtliche Gebäude von rund zwanzig Grundstücken gingen in Flammen auf und wurden vollständig vernichtet. Nur die massiven Schornsteine ragten danach gleichsam traurigen Monumenten in den durch Qualm und Rauch verdunkelten Himmel. Um die Tragödie noch zu steigern, forderte das Feuer auch noch das Leben eines knapp vierjährigen Kindes. Die alte Dorfkirche brannte bis auf Mauerreste nieder. Ihre beiden Glocken stürzten herunter und zersprangen. Boettger-Seni schreibt: „Damelang war ein Aschenhausen“. Lediglich das Schmiedegehöft und eine Gastwirtschaft konnten vor dem Feuer bewahrt werden. In den Stunden und Tagen nach dem verheerenden Feuer im Jahr 1877 herrschten im Ort Verwirrung, Rat- und Fassungslosigkeit. Immer noch unter Schock, ging man daran, hölzerne Notunterkünfte zu errichten. Im Frühjahr 1878 setzte dann in Damelang eine rege Bautätigkeit ein, so dass noch im gleichen Jahr die Wohn- und Wirtschaftsgebäude wiederhergestellt waren.
Gottesdienste unter freiem Himmel
An die Errichtung einer neuen Dorfkirche konnte freilich noch nicht sogleich gedacht werden. Die Gottesdienste fanden eine Zeit lang auf dem Kirchplatz unter freiem Himmel statt, bevor sie in ein privates Wohnhaus und dann, ab Juli 1879, in das neu entstandene Schulhaus verlegt wurden. Die traurigen Mauerreste des alten Gotteshauses brach man ab und verkaufte das davon noch verwendbare Material.
Bauinspektor Koehler in Brandenburg/Havel erhielt den Auftrag, eine neue Dorfkirche für Damelang zu entwerfen. In den ersten Monaten des Jahres 1878 arbeitete er die architektonischen Entwürfe und die Kostenkalkulation aus. Im Juni 1878, ein Jahr nach dem verheerenden Ortsbrand, lag dem königlich-preußischen Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und medizinischen Angelegenheiten in Berlin das Projekt zum Neubau der Damelanger Kirche vor. Das Ministerium leitete die Unterlagen an die königliche Oberbaubehörde für ein Gutachten weiter. Und dieses Gutachten vom Ende September 1878 fiel positiv aus, was in Damelang freudig aufgenommen wurde.
Doch dann lag das Bauprojekt für die nächsten anderthalb Jahre auf Eis. Pfarrer Gustav Schäde aus Rädel, zu dessen Pfarrsprengel das Dorf Damelang gehörte, bemühte sich unablässig, die Sache voranzubringen. Er verfasste Eingabe auf Eingabe. Am 22. April 1879 klagte er, wenn Damelang nicht bald ein neues Gotteshaus bekäme, drohe das kirchliche Gemeindeleben immer mehr zu verfallen. Allein Schädes Bemühungen konnten nicht fruchten, denn die Finanzierung des Damelanger Kirchenneubaus aus Mitteln des Kurmärkischen Amts-Kirchen-Fonds stand noch nicht. Das Bauprojekt hatte keine Aufnahme in die Etatperiode 1878 bis 1880 gefunden.
So musste man bis ins Frühjahr 1881 ausharren, als die Baugenehmigung endlich erteilt wurde. Nachdem Bauinspektor Koehler am 2. Juni des Jahres den Bauplatz vermessen hatte, wurden ab 8. Juni, auf den Tag genau vier Jahre nach der Brandkatastrophe, die alten Fundamente der abgebrannten Kirche herausgerissen. Am 21.Juni erfolgte die feierliche Grundsteinlegung für den Neubau.
Seit April 1881 waren die Aufträge für die einzelnen Gewerke vergeben worden. Maurermeister Köber aus Lehnin wurde mit den Maurerarbeiten beauftragt. Die Verblendsteine ließ der Maurermeister von einer Rathenower Ziegelei liefern, während die Hintermauerungssteine vom Ziegeleibesitzer Schmitzdorf, Lehnin, kamen. Der für den Bau benötigte Kalk wurde vom Kalkbrennereibesitzer Strüber in Werder/Havel bezogen. Die Baufirma Eiserbeck aus Golzow erhielt den Zuschlag für die Zimmererarbeiten, der Handwerksmeister Merten aus Brandenburg/Havel den Zuschlag für die Tischlerarbeiten.
Unentgeltliche Dienste für den neuen Bau
Ebenfalls in Brandenburg/Havel war die Firma Brandt ansässig, die die Schiefereindeckung des Kirchturmdaches übernahm. Form- und Dachsteine sowie die Fußbodenplatten für das Kircheninnere wurden von Wilke, Groß Briesen, geliefert. Damelangs Einwohner hatten für ihr neues Gotteshaus unentgeltlich Spann- und Handdienste zu verrichten. Den Rohbau der Kirche stellte man 1881 fertig. Danach waren noch die Errichtung des oberen Turmabschnittes ab Firsthöhe des Kirchenschiffs sowie der Innenausbau des Gotteshauses zu bewerkstelligen. Der Turm war am 21.Juni 1882 fertig. Bis zum 1.Oktober desselben Jahres wurden alle Arbeiten abgeschlossen. Im August war ein Transport mit zwei von der Glockengießerei Gebrüder Ullrich in Apolda gefertigten Glocken eingetroffen. Bei der Groß-Uhren-Fabrik Gebrüder Meister, Berlin, hatte man eine Turmuhr zum Preis von 539 Mark erworben. Am 3.November 1882 fand (wahrscheinlich) die Bauabnahme statt.
Die revidierte Gesamtkosten-Aufstellung weist für den Neubau der Damelanger Dorfkirche eine Totalsumme von 27 374 Mark und 37 Pfennige aus. Davon kamen 24 065 Mark und 8 Pfennige aus dem Kurmärkischen Ämter-Kirchen-Hauptfonds. Die restlichen 3309 Mark und 29 Pfennige wurden aus dem königlichen Patronatsbaufonds beigesteuert. Unterm Datum des 6.Dezember 1882 sendete das Konsistorium der Provinz Brandenburg ein Schreiben: „Dem Gemeindekirchenrat eröffnen wir hiermit. . ., dass der Herr Generalsuperintendent Dr. Kögel die Einweihung der neuerbauten Kirche am Montag, den 18.12.1882, vormittags um halb 12 Uhr unter Zuziehung des Herrn Superintendenten Wegener und des Herrn Pfarrer Schäde vollziehen wird.“ Und so wurde am 18. Dezember das Gebäude feierlich seiner Bestimmung übergeben, wobei der Generalsuperintendent Kögel, seines Zeichens zugleich Oberhof- und Domprediger in Berlin, die Weihrede hielt. Die Zeremonie fand „unter allgemeiner freudiger Betheiligung der Ortsbewohner und zahlreicher Gäste aus der Nachbarschaft“ statt, wie das Zauch-Belziger Kreisblatt einige Tage später berichtete.
„Hoffentlich ist die Kanzel bis zum offiziellen Beginn des Festjahres fertig gestellt“, Pfarrer Jens Meiburg glaubt es durchaus. Wenn am 06.01.2007 um 14.00 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst das Jubiläumsjahr der Damelanger Kirche eingeläutet wird, soll auch die nach historischem Vorbild wieder hergestellte Kanzel benutzbar sein. Bautechnisch sieht Pfarrer Meiburg keine Probleme, allerdings muss seitens des Landesdenkmalamtes die Erlaubnis zum Einbau gegeben werden. Diese steht noch aus. Der den Rundling dominierende Bau wurde vor 125 Jahren am 18.12.1882 eingeweiht. Die alte Kirche war fünf Jahre zuvor abgebrannt. Ein Schicksal das in der Damelanger Kirchengeschichte häufiger zu verzeichnen ist. Das allererste bekannte Kirchengebäude ging 1641 in Flammen auf. Erst dreiundzwanzig Jahre später wurde ein Neubau errichtet. Diesem waren auch nur knapp 30 Jahre vergönnt. Die zweite Kirche brannte 1696 lichterloh. Ein Fachwerkbau folgte und brannte 1877 nieder. Das erste Projekt zum Jubiläumsjahr ist erfolgreich abgeschlossen. Die Orgel ist gereinigt und gestimmt. Für das Instrument, das ebenso alt ist wie die Kirche, wurden Spenden gesammelt. Über 2500,00 € sind allein in Damelang zusammengekommen. Etwas über 1000,00 € sind noch nötig, um alle Kosten abzudecken. Der Gemeindkirchenrat hofft also auf weitere Spenden. Am Auftaktgottesdienst wird sich der Brücker Chor „Liederkranz“ beteiligen und zu den Klängen der Carl-Eduard-Gesell- Orgel einen musikalischen Beitrag leisten. Die Chorleiterin, Frau Elisabeth Gebauer wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft des Gotteshauses. Im Jubiläumsjahr plant Pfarrer Meiburg eine ganze Veranstaltungsreihe mit besonderen Gottesdiensten und Konzerten. Ab Anfang Januar wird ein Flyer über alle Termine Auskunft erteilen. „Und vielleicht wird Ende 2007 auch die Turmuhr wieder funktionsfähig sein, die Sehnsucht danach ist in Damelang vernehmbar“ formuliert Jens Meiburg einen weiteren Wunsch der Dorfbewohner zum eigentlichen Kirchweihjubiläum am 18.12.2007.
„Sie schienen noch etwas unsicher beim hoch gehen auf die neue Kanzel“ sagte der Superintendent des Kirchenkreises Lehnin-Belzig,Teichmann in seinem Grußwort in Richtung des Gemeindepfarrers Jens Maiburg. Tatsächlich schritt der Geistliche ganz behutsam die 10 Stufen bis in die neue Kanzel hinauf. Dies darf nicht verwundern, es war eine Premiere. „ Es ist etwas ganz besonderes zum ersten Mal eine Kanzel zu betreten“ war dann auch seine Antwort Der Gottesdienst am 06.01.2007 eröffnete nicht nur das Jubiläumsjahr der Damelanger Kirche, er war auch der Einweihung und der Übergabe der neuen Kanzel gewidmet. Der 37-jährige Zimmerer Thomas Schwäbe aus Damelang hat ein Meisterwerk geliefert. Aus Kiefernholz hat er innerhalb von zwei Monaten, ausschließlich in seiner Freizeit eine schlichte und damit eine um so beeindruckendere Kanzel gebaut. Er orientierte sich dabei an alten Bauvorlagen. Als sein Neffe, Oliver Notzke , der in der Gemeinde aktiv ist, an ihn mit der Frage herantrat ob er helfen könne, antwortete er nur bescheiden „könnte ich mir vielleicht vorstellen“ und machte sich an die Arbeit. Sein Frau und die beiden Kinder unterstützen ihn bei diesem Entschluss. Gebaut wurde dann zu Hause. Sein Vater Alfred, ebenfalls Zimmermann, ging ihm zu Hand, Robert und Oliver Notzke waren als „Handlanger“ aktiv. An nur 14 Arbeitstagen wurde die Kanzel errichtet. In der Kirche zusammengesetzt. Die Kanzel ist achteckig, die Felder sind mit Kassetten verziert, ein Lesepult schmückt in 2,50m Höhe die Umrandung. Seine Arbeit hat Schwäbe der Gemeinde selbstverständlich nicht in Rechnung gestellt. Bürgerschaftliches Engagement für sein Dorf ist für ihn selbstverständlich. Trotzdem wäre die Aufstellung fast gescheitert. Die Denkmalschutzbehörde meldete Bedenken an, die Aufstellung ist nur vorläufig genehmigt. Deshalb ist auch der Satz aus dem Richtspruch, den der in Zunftkleidung gekleidete Thomas Schwäbe vortrug, verständlich. Er sagte „ Ich hoff, dass sie nicht wieder so zeitig von hier muss weichen, sondern man noch in vielen Jahren von dort oben hört von Gottes Zeichen“. Ähnlich haben es auch die Gottesdienstbesucher, zu denen auch der Brücker Amtsdirektor Christian Großmann und einige Gemeindevertreter gehörten, gesehen. Die Kirche war zum bersten voll, die Kirchenbänke haben nicht alle Gäste aufnehmen können. Jens Maiburg glaubt fest daran, dass die Kanzel bleiben kann. Im Namen der Gemeinde dankte er dem Erbauer und überreichte Thomas Schwäbe eine goldfarbene Taschenuhr. Auf dem Deckel des dekorativen Stückes ist eine Kirche eingraviert. Vor dem neuen Altarbild, dass aus der aufgegebenen Kirche in Briest stammt, stimmte der Chor „Liederkranz“ zum Abschluss das Lied „Freu dich Erd und Sternenzelt“an. Danach durfte sich Thomas Schwäbe bei Kaffee und Kuchen im Damelanger Gemeindhaus weiter feiern lassen.
Vor dem Altar wurden zwei Tische zusammengestellt, etwa 12 Personen hätten daran Platz nehmen können. Fast 50 kamen. Pfarrer Jens Maiburg zeigte sich erfreut und überrascht. „Mit einem so großen Interesse haben wir nicht gerechnet“ hob er hervor. Aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums der Damelanger Kirche haben Oliver Notzke und Daniel Bonus einen 40-zigminütigen Film über ihr Dorf und die Kirche gedreht. Kein Dorfwinkel wurde ausgelassen, sogar der Kaisergrund vorgestellt. Notzke hatte auch im Landeshauptarchiv in Potsdam ausführliche Recherche betrieben. Alte Bauzeichnungen des Gotteshauses aufgetrieben und Korrespondenzen gesichtet. Dabei stellte sich heraus, dass die Decke der Kirche höchstwahrscheinlich auf Entwürfen des bekannten Architekten und Schinkelschülers, August Stüler basiert. Die bekanntesten Bauten Stülers sind das „Neue Museum“ und die Nationalgalerie auf der Museumsinsel in Berlin. Beide gehören zum Weltkulturerbe. Allgemein nur als „Stüler-Bauten“ werden die beiden Gebäude gegenüber dem Schloss Charlottenburg bezeichnet. Heute ist in dem einen die „Sammlung Berggruen“ mit dem Picasso-Museum untergebracht. In dem anderen befand sich bis vor kurzem das Ägyptische Museum mit Nofretete. Auch die Niemegker Stadtkirche, St Johannis wurde von dem Baumeister errichtet. Laut und lebhaft wurde es in Damelang als Oliver Notzke Fotos auf die Wand projizierte. Viele Damelanger sind seinem Aufruf gefolgt und haben in ihren Alben geblättert. Alte Schulaufnahmen und Konfirmationsbilder wurden lautstark kommentiert. Bis zu 60 Kinder besuchten damals die Dorfschule. Manfred Hoffmann konnte, obwohl die Aufnahme etwa 60 Jahre alt war, alle Mitschüler namentlich benennen. Bei kleinen Unsicherheiten halfen die anderen älteren Besucher. Erstaunen rief die Aufnahme eines zwischen Cammer und Damelang im Mai 1977 gesichteten Elches. Zum Abschluss berichtete Pfarrer Meiburg, dass noch in diesem Jahr die Turmreparatur angegangen wird und dabei auch die Kirchturmsuhr instand gesetzt wird. „Das teuerste wird wohl die Rüstung sein“ gab er zum Besten. Oliver Notzke nahm nicht nur den Dank aller Anwesenden entgegen, er bot allen an die Fotos und den Film zum Selbstkostenpreis abzugeben.
Gründung: am 27.März 1998 in Brandenburg/Havel.
Mitgliederzahl: 22 Mitglieder.
Vereinsvorsitz:
Geschäftsführer: Horst Baatz, Dorfstraße 7, 14822 Damelang, Tel.(03 38 44) 3 61.
Treffpunkt: Bei gutem Wetter treffen sich die Mitglieder jeden Tag, besonders aber an den Wochenenden. Geflogen wird auf dem Gelände in der Gemarkung Damelang, an der Straße nach Cammer, unmittelbar hinter der Kurve. Es ist von der Oberen Luftfahrtsbehörde Berlin-Brandenburg für den Betrieb mit Flugmodellen mit Verbrennungs- und Elektromotoren sowie Segelflugmodellen bis 25 Kilogramm Abfluggewicht zugelassenen.
Schwerpunkte: „Das Fliegen der Modelle mit Elektromotor ist Schwerpunkt der Vereinsarbeit“, sagt Horst Baatz. „Das ist sauber, leise und umweltfreundlich“, fügt er hinzu. Am 16.Juni können Interessierte die Modelle beim Vereinsfest am Boden und in der Luft beobachten. Grundlage der Vereinsarbeit sind Modellbau und Nachwuchsarbeit. Obwohl leider nur ein Jugendlicher dem Verein angehört und kein Kind, wird jedes Jahr ein landesoffener Kinder- und Jugendwettkampf veranstaltet. Im Jahr 2006 waren es die 6.Kinder- und Jugendsportspiele des Landes Brandenburg.
Besonderheiten: Dass der Verein eine gute Arbeit leistet, zeigt die Auszeichnung des Geschäftsführers Horst Baatz mit der Ehrennadel des Luftsportlandesverbandes in Silber im März 2007. Die Mitglieder des Vereins bekommen seit Bestehen des Modellfluggeländes immer Unterstützung von der Gemeinde Damelang/Freienthal bzw. Planebruch und der GbR Roubroeks.
Pläne/Ziele: Die Mitglieder des Modellflugvereins rekrutieren sich aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen. Neben der Teilnahme an künftigen Wettbewerben hat das Vorhaben, eine eigene Kinder- und Jugendgruppe aufzubauen, jetzt für alle Priorität. L. L.
2007 Den Wetterbericht verfolgt Horst Baatz vor diesem Wochenende wie ein echter Pilot. Gewitter, selbst böigen Wind können er und seine Mitstreiter vom Brandenburger Modellflugverein nicht gebrauchen. Bei ihrem Vereinsfest wollen sie nämlich zeigen, was sie in letzter Zeit zusammengebaut haben. Und zwar nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft.
„Da sind historische Junkers- und Focker-Modelle aus meiner Werkstatt zu sehen, einige spezielle Hubschrauber und schnelle Konstruktionen, die bis zu 80 Kilometer je Stunde bringen“, erzählt Horst Baatz. Die Fluggeräte, meistens von einem Elektromotor angetrieben, stehen im Mittelpunkt des Treffens, zu dem etwa 30 Gleichgesinnte erwartet werden. Sie können auf das zehnjährige Bestehen ihres Vereins zurückblicken und dennoch stets aufs Neue fachsimpeln.
Interessierte, die noch nicht dazugehören, sind trotzdem willkommen. „Sie können sich mit zwei klubeigenen Seglern ausprobieren, die bis zu 250 Meter hoch steigen“, lockt Horst Baatz. Auch für den Besuch freilich gilt: Je besser das Wetter, desto größer die Resonanz
THOMAS WACHS
DAMELANG Solch ein Domizil für die Jugend des Dorfes sucht in der Region seinesgleichen. Was mancheiner sich als nettes kleines Wohnhaus errichten ließe, haben die Gemeindevertreter Planebruchs den Jugendlichen im Ortsteil Damelang spendiert.
Für insgesamt rund 100 000 Euro ließen sie hinter dem Sportplatz einen nagelneuen Klub bauen. Dieser öffnete im Januar erstmals die Türen. Der Flachbau im Bungalowstil bietet viel Platz für gemütliche Treffen, Projektnachmittage oder Partys. Die unmittelbare Nähe zu Sportplatz, Festwiese und diversen Spielgeräten lässt ihn über das sanierte Gemeindehaus hinaus zu einem weiteren Zentrum des Dorflebens werden.
Denn das gestalten die Jugendlichen traditionell fleißig mit und nehmen dabei noch den einen oder anderen Euro für die Klubkasse ein. Auch beim Malern ihres neuen Klubs legten sie bereits kräftig Hand an, erzählt Klubleiter Jörg Meschkat. Die privat ausrangierten Möbel fanden sich über einen Aushang im Schaukasten.
Als nächstes steht nun die Gestaltung der Außenanlagen rund um den Klub an, für die Gemeinde und Jugend einmal mehr auf die Unterstützung durch Sponsoren aus dem Ort zählen können. Terrassen und Wege sollen in Eigenregie gepflastert und der angrenzende Spielplatz vor dem Haus mit neuem Grün versehen werden. Ist das erledigt, könnte im Herbst auch noch der Sportplatz in Angriff genommen werden, der einen neuen Rasen erhalten soll.
Dabei können sich Gemeinde wie Klubleiter stets auf die Jungen und Mädchen des Ortes verlassen, erzählt Meschkat. Er betreut den Klub seit gut vier Jahren und setzt stark auf die Eigenverantwortung der Kinder und Jugendlichen. „Sie müssen selbst sehen, wie viel Arbeit das alles macht und was das kostet und nicht alles nur als selbstverständlich vorgesetzt bekommen“, lautet seine Devise. Bislang haben ihn die zirka 20 aktiven Klubmitglieder im Alter von 13 bis 20 Jahren in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Sie identifizieren sich mit dem Klub, der bisher auch ohne ständige Aufsicht gut funktioniere. Die Schlüsselgewalt ist über den Klubrat geregelt. Geöffnet werden kann täglich von 16 bis 22 Uhr, Freitag und Sonnabend bis 24 Uhr. Ein Reinigungsplan nimmt die Nutzer namentlich in die Pflicht. „Auch das funktioniert prima“, lobt der 37-jährige Klubleiter. Dabei war die „Investition in die Zukunft“, wie Ulf Dingelstaedt den Neubau nennt, im Gemeinderat nicht unumstritten, erinnert sich der Bürgermeister. Er kann in seiner Großgemeinde nun jedoch auf zwei funktionierende Jugendklubs verweisen. Denn auch in Cammer gibt es seit Jahren eine aktive Truppe, die im kürzlich sanierten Gemeindehaus ihr Domizil hat. „Für den Ortsteil Freienthal arbeiten wir noch daran“, sagt der Bürgermeister. 21.04.2004